Man koennte denken, ich mag es meine Sachen immer wieder aufs neue zu packen, aehhhh, noe. Wenn man aber eine Zeit irgendwo verbringen moechte, will man ja auch das beste haben was geht.
Nachteil im neuen Zuhause: keine Internet, kein Telefon.
Was gefaellt mir besser: Der Besitzer, ein ehemaliger Hostelbesitzer wohnt mit seiner Frau und den 4 Toechter, oben; unten wohne ich mit Anna in einem Zimmer und ansonsten gibt es noch einen Australier und einen Koreaner. Der Australier ist sehr nett, der Koreaner redet nicht viel, kann auch kaum englisch udn ist selten da. Es sind mehr Leute, was ich ja wollte. Alle in einem aehnlichem Alter und ich wohne mit Anna zusammen, die super nett ist, wir waren schon einige Male unterwegs.
Es kostet - genauso wie vorher - 60 Dollar, hat eine Waschmaschine, eine Garten, ist sogar etwas naeher zur Stadt, genausoweit zur Arbeit, eine gemuehtliche Lounge (Wohnzimmer), auch einen Fernseher, DVD-Player und sogar viele Buecher und Gesellschaftspiele. Bad und Kueche sind auch in Ordnung.

travelbibi - 6. Jul, 15:25
Gemeinsamkeiten (und somit auch anders als in Deutschland):
- Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbreit, wann hat man es mal in Deutschland, dass man im Fahrstuhl angesprochen wird und ein bisschen Smalltalk haelt.
- Viele Geschaefte und Produkte gibt es in beiden Laendern, nur nicht in Deutschland, bis auf Body Shop, hab ich noch nichts bekanntes gesehen.
- Der Norden von Queensland, wo ich gerade bin, an der Nordostkueste, erinnert schon ein wenig an Neuseeland. Sattes gruen, Berge mit reichlich Baeumen gewachsen.
- Viele Medikamente gibt es im Supermarkt, sogar speziell welche, wenn man einen Kater hat.
- Die Waschmaschinen waschen meist mt Kaltwasser, das heisst auch, das die Klamotten nicht immer ganz sauber werden.
- Puenklichkeit ist nicht so wichtig. Shops oeffnen nicht immer dann, wenn sie sollen.
- Es besteht Helmpflicht fuers Fahrrad, furchtbar; sieht scheisse aus und ruiniert jede Frisur.
Unterschiede:
- In Sydney gibt es keine Holzhaeuser, in Carns umso mehr, die zum Grossteil auf Stelzen stehen. ich habe mal einen gefragt, der in so einem Haus wohnt; dachte das waere weil hier Flutgebiet ist, aber der Typ meinte nur, das haben sie so gebaut, weil das einfach praktisch ist. Man kann die Waschmaschine drunter stellen, die Waesche aufhaengen, das Auto drunter parken, und alles dort abstellen, wofuer im Haus kein Platz ist. Viele haben auch einen Zaun drumherumgebaut, als Sichtschutz, ist dann also sowas wie ein Keller, nur ueber der Erde.
- Es gibt einige Bars, wo man rauchen darf (Schlecht fuer den Geruch der Kleidung, ist eigentlich keine schlechte Idee, aber nur, wenn man nicht reist und eine Waschmaschine zuhause hat).
Ab 1. Juli gibt es in Queensland allerdings ein neues Gesetz. Man darf in Bars, Restaurants, Hotels etc. nicht mehr rauchen, an oeffentlichen Orten, wenn ein Event ist, gibt es bestimmte Raucherecken, wo auch nicht gegessen oder getrunken werden darf. Das schwaerfste finde ich, dass man nach 3 h nicht mehr in eine Kneipe reinkommt. Zum Halbfinale am Mittwoch morgens um 5 h muessen wir schon mehr als 2 Stunden vorher da sein. Man darf noch nicht einmal nach 3 h kurz auf eine Zigarette, ein Telefonanruf der auch nur um frische Luft zu schnappen nach draussen; man kommt nicht mehr rein. Man muss also nach 3 h in der einen Kneipe verweilen, wo man ist, woanders kann man ja nicht hin. Die spinnen die Queenslaender. Das sagt auch uebrigens Bill Bryson in meinem Buch; die Leute aus Queensland sind einfach anders, als die anderen Australier.
- Hier schmeissen die Leute Ihre Zigaretten auf den Boden, vor den Hauseingaengen sind meist kleine Haeufchen. Es gibt nicht so viele Aschenbecher auf der Strasse.
- Es gibt laute Voegel, die seltsame Geraeusche machen, und durch die man um den Schlaf gebracht wird.
- Essen ist teurer, dafuer sind Zigaretten billiger.
- Alkohol gibt es nur in speziellen Liquor-Shops.
- Fast JEDER geht bei rot ueber die Ampel.
- Bars und Fast Food Laeden haben keine Klos.
- Burger King heisst hier Hungry's Jack, als die hier mit Burger King 1971 anfingen, gab es den Namen "Burger King" bereits.
- Und natuerlich gibt es hier gefaehrliche Tiere, habe allerdings, ausser im Zoo, den kleinen Hai im Great Barrier Reef mal ausgenommen, nichts gesehen.
- Obwohl Cairns eine grosse Stadt ist, macht das Shoppingcenter um 17:30 h dicht.
Wer sich wundert was 'Bilder aus oz' bedeutet: oz ist ein Name fuer Australien, sowie auch Down Under. Oz ist eine Abkuerzung von Australien, wie es ausgesprochen wird, also "Oz"tralia.
travelbibi - 1. Jul, 17:47
So, und nun noch mal fuer alle - ich muss einfach verstaendlicher schreiben - :
Ich bin angestellt bei der Firma "Forde Recruitment", das ist eine Personalagentur mit verschiedenen Kunden. Das kann mal die Rainforeststation sein, das Casino, das Novotel, sonst irgendein Restaurant oder Cafe, das Messezentrum und viele andere oder auch mal das Hilton Hotel.
Mit dem Job klappt alles, habe bisher zweimal in der "Rainforeststation" gearbeitet, nachdem Montag und Dienstag und auch heute gecancelt wurde; manchmal weiss der Kunde der Agentur halt erst am morgen wieviel Personal sie brauchen. Das Restaurant liegt mitten im Regenwald und es kommen taeglich mehrere Busladungen meist voll mit Japanern und Amerikanern, abends dann oefters mal Jugendiche, die dann auf der Tanzflaeche abgehen. Mir gefaellst, einfache Arbeit - Tische vorbreiten, abraeumen, Essen austeilen, Besteck polieren usw.. - und nette Kollegen.
Ich wohne in einem Haus mit dem 67jaehrigen Barry. Mit mir im Zimmer ist zur Zeit eine Koreanerin und nur fuer ne Woche Anna aus Muenchen, danach werde ich mir mit einer Englaendern das Zimmer teilen. Ich kann kostenlos das Internet nutzen, es gibt einen grossen Fernseher mit DVD - hehe- und sogar ein TV in unserem Zimmer. Es sind zur Innenstadt etwa 20 Minuten zu Fuss, aber ich habe mir bereits ein Fahrrad zugelegt.
Hier seht ihr das Wohnzimmer.
Alles in allem kann ich mir vorstellen ne Weile hier zu bleiben. Heute Nacht werden hier die Daumen gedrueckt fuer unsere Jungs. Wie wir die Argentinier schlagen, gucke ich mir mit Anna in nem Pub an.
travelbibi - 30. Jun, 00:25
Ja, ihr lest richtig. Ich habe endlich einen Job gefunden. Nachdem ich 4 Tage damit verbracht habe durch die Stadt zu laufen, um nach nem Job zu suchen, hatte ich 4 Bewerbungsgespraeche. Einen habe ich wieder abgesagt, weil ich schon was hatte. Fuer den einen habe ich mir ein Auto gemietet und mit mit meiner Zimmergenossin Babsi aus Regensburg zum Cape Tribulation gefahren, dort wo ich ja 5 Tage zuvor war. Vor allen Dingen habe ich in dem Hostel, wo ich mich vorgestellt habe zu Mittag gegessen; die Anzeige hatte ich ein paar Stunden vorher schon gesehen, aber nicht realisiert, dass es dort ist. 2 Jobs habe ich dann auch abgesagt.
Am Donnerstag hatte ich ein Interview bei einer Jobagentur fuer hauptsaechlich Jobs an der Bar, im Restaurant, Hotel u. ae.; ich dachte dass wird ein normales Gespraech und die melden sich dann irgendwann. Nix da, nach einen kurzem Gespraech und dem Vorfuehren meiner Kuenste was das Teller eindecken, tragen und ausheben angeht, hat die Tante mir gleich einen Vertrag und tausend Formulare in die Hand gedrueckt. Sie fragte, ob ich Montag gleich anfangen will. Klang alles super, konnte ich aber nicht glauben, daher habe ich noch weiter gesucht. Dachte vielleicht geben die mir Jobs fuer 2 - 3 Tage die Woche, auch nix da. Wollte mich gestern nur nach meinem woechentlichen Dienstplan erkundigen, da wurde ich gleich gefragt, ob ich heute schon anfangen koennte. Da hiess es schnell Klamotten shoppen gehen. Wenige Stunden spaeter war ich auf dem Weg zum Hilton Hotel.
Das Arbeiten war kein Problem, es war das 50. Jubilaeum einer japanischen Firma, die sprachen so gut wie kein englisch. Da stellte es sich als schwierig heraus, zu fragen, was sie trinken wollen. Ansonsten war alles simpel. So einen Job in der Art habe ich schon ein paar mal bei Eventteam gemacht, den Nebenjob, den ich in Hamburg hatte. Mein Job war Getraenke und Essen servieren, abraeumen, Besteck polieren, Tische fuers Fruehstueck vorbereiten. Alles kein Problem. Naechste Woche arbeite ich sieben Tage die Woche in einen Restaurant mitten im Regenwald. Die Schichten koennen sich aber von Tag zu Tag noch aendern. Ich kann selber bestimmen wann ich arbeiten will; naechste Woche werde ich auf jeden Fall einen freien Tag dazwischen schieben, das kann man ja nicht ewig 7 Tage am Stueck arbeiten.
Meine naechste Mission ist nach einer Unterkunft zu suchen, dass wars, was ich heute den ganzen Tag gemacht habe. Ich denke ich habe auch etwas gefunden, werde mich aber trotzdem morgen noch mal nach was besserem Ausschau halten. Also, Cairns ist super, wenn der Job mir schmeckt bleibe ich erstmal fuer ne Zeit hier. Der Verdienst ist auch nicht schlecht.
travelbibi - 25. Jun, 21:56
Das Great Barrier Reef - Je nachdem, welche Quelle man konsultiert, umfasst das Riff 280.000 oder 344.000 Quadratkilometer oder irgendwas dazwischen; misst man von oben nach unten, dann kommt man auf 1930 km oder 2570 km; es ist groesser als Italien oder Grossbritannien. Im Riff leben mindestens 1500 Fischarten und 400 Korallentypen, wobei das auch nur wieder Schaetzungen sind. Es besteht aus etwa 3000 einzelnen Riffen und ueber 600 Inseln.
Ich habs geschafft, ich habe mir die Unterwasserwelt des beruehmten Riffs angesehen. Nach einer 2 stuendigen Fahrt und 60 Kilometer zu dem Michaelmas Cay waren wir am Ziel. Waehrend die anderen schon tauchten, habe ich ein wenig geschnorchelt.
Kurz vor dem Tauchgang.
Hat mich einige Zeit gekostet, bevor ich mich ueberwinden konnte ins Wasser zu springen. Vor dem Boot schwammen etliche bis zu einem halbem Meter grosse Fische. Danach war es aber herrlich, hier war es etwa 10 Meter tief. Bin zu den Korallen geschwommen kurz getaucht und dann zurueck, um mich aufs Flaschentauchen vorzubereiten. War eigentlich recht einfach. Ein bisschen anstrengend, aber das ist es auch ohne Wasser, wenn man nur durch den Mund atmen kann. Ich hatte nur ein zwei Problemchen; als ich versucht hatte das Wasser aus der Taucherbrille zu bekommen, ist leider das Gegenteil passiert und ich habe es nicht immer geschafft den Druck aus meinen Ohren zu bekommen. Aber ansonsten war es herrlich, ich habe Unmengen von Fischen gesehen. Immer mit uns (ein Guide und 3 Personen)geschwommen sind "Yellowtailed Fusilier" 20 - 30 cm gross und "Spangled Emperor" etwa eine halben Meter lang. Die wollten gar nicht von uns weichen. Ich habe Spaghetti Corals (Korallen) angefasst und natuerlich Nemo "Clown Anemonefish" (10 cm), der inzwischen erwachsen ist und mit seiner Frau und seinen drei Kindern unterwegs war, gestreichelt. Desweiteren kann ich noch von "Lonfin Batfish" (50 cm), "Bird Wrasse" (25 cm) und "Titan Triggerfish" (45 cm) berichten. Ach und natuerlich den Blacktip Reef Shark (Hai) nicht zu vergessen, war ein recht kleiner, etwa 120 cm lang. Fuer die Riesenschildkroete war ich leider zu frueh wieder draussen. Zum Schluss hat mich noch ein schwarzer Riesenfisch (50 cm) attackiert bzw. gerammt. Ich war wohl im Weg, hatte vorher Stress mit nem anderen seiner Art gehabt. War also ein cooles Erlebnis. Das tiefste was ich war, war 6 - 7 Meter. Es war nicht ganz so klar, im Sommer kann man wohl 20 - 30 Meter weit sehen, hier waren es nur 2 - 3 Meter. Fuer den Anfang doch nicht schlecht. Wenn man sich ein bisschen an alles gewoehnt hat, ist es nicht so schwierig. Wuerd ich auf jeden Fall wieder machen. Alles in allen war ich bestimmt ne halbe Stunde im Wasser.
Danach sagte der Guide noch, "und nun koennt ihr eurer Mama berichten, ihr seid mit Haien getaucht". Na, was sagst du jetzt, Mama. Und es war auch kein harmloser Hai, was ich hinterher erst gehoehrt habe.
travelbibi - 20. Jun, 20:27
Schade, ich dachte mir wuerden mehr antworten. Seit nicht so schreibfaul.
travelbibi - 19. Jun, 01:30
Durch Bill Bryson und anderes was ich gelesen und gehoert habe, wurde ich immer wieder erstaunt was fuer spannende und unbekannte Dinge ueber Australien zu sagen ist. Es gibt vieles was jeder glaubt zu wissen - sogar die Australier - und doch falsch ist.
Der Autor hat mal die "Times" (Zeitung in den USA) durchforstet und hat 1997 zwanzig Artikel ueber Australien gefunden, und die Jahre davor sogar noch weniger. Ich denke so viel anders ist es in Deutschland auch nicht.
Das bringt mich zu meiner Frage an euch:
Was wisst ihr eigentlich ueber Australien, was fuer Vortstellungen habt ihr von dem Land, natuerlich so aus dem Stehgreif ohne sich zu informieren?
Und ich meine nicht die, die schon hier waren oder die sich informiert haben, weil sie vor haben herzukommen.
travelbibi - 18. Jun, 22:02
Cairns, Grossstadt im Bundesstaat Queensland. Bill Bryson, Autor vom "Fruehstueck mit Kaengurus", das mir die lieben Kaemmerlinge geschenkt haben, beschreibt Cairns folgendermassen: Das (die Innenstadt von Cairns) praesentierte sich zwar als ein wenig huebscher (als die Vororte), doch es herrschte eine Atmosphaehre, als sei die Stadt erst kuerzlich und in grosser Hast erbaut worden, Jeder zweite Laden bot Riff-Kreuzfahrten oder Tauchexpeditionen an, und der Rest verscherbelte T-Shirts und Postkarten.'
Er beschreibt Cairns recht gut, allerdings finde ich, dass es sehr huebsch hier ist und auch sehr sauber. Es sieht aus, als wenn die Stadt mit viel Liebe gebaut wurde. Danke auch an meine Ex-Kollegen, das Buch ist super.
Heute hatte ich eigentlich vor in den Botanischen Garten zu gehen, aber ich habe es als notwendiger gehalten auszuschlafen und dann mich um nen Job zu kuemmern. Morgen mache ich eine 2-taegige Tour ein paar hundert Kilometer gen Norden zum Cap Tribulation und nach Daintree. Montag oder Dienstag werde ich dann das Great Barrier Reef tauchend erkunden. Ich bin gespannt, nachdem meine ersten Snorchelerfahrungen in Neuseeland nicht sehr einfach waren, werde ich es mal direkt mit Flaschentauchen probieren.
travelbibi - 16. Jun, 16:53

Hier seht ihr das derzeitige Wetter in Hamburg.
Und hier in Rockhampton, etwas weiter noerdlich von Bundaberg.